Sierra de las Quijadas

Auf den Spuren der Dinosaurier
Am Weg zurück nach Montevideo von West nach Ost durch Argentinien halten sich die Highlights in Grenzen.
Der Nationalpark Sierra de las Quijadas ist bei Paläontologen sehr bekannt für seine Fossilien und Dinosaurierspuren aus dem Aptium von vor ungefähr 120 Millionen Jahren. Außerdem ist er sehr beliebt bei argentinischen Touristen wegen seiner bizarren Felsformationen, welche dem Bryce-Canyon-Nationalpark sehr ähnlich sind.
Was Wikipedia alles weiß - Claudia hat diesen Stopp auf jeden Fall entdeckt.
Ein erlebnisreicher Abend
Wir kamen am späten Nachmittag an und fuhren gleich zur Nationalparkverwaltung. Der Ranger erklärte uns, dass es für eine Einfahrt heute schon zu spät wäre. Wir können am nächsten Morgen ab sieben Uhr wieder kommen. Vor dem Park gibt es einen kleinen Stellplatz, auf dem auch das hiesige WLan verfügbar ist.
Am Platz stand schon ein chilenischer Wagen mit Dachzelt. Wie sich herausstellte, war er von einem holländischen Paar, Koen und Jacomien, für ihren Südamerika-Trip gekauft worden.
Nach dem Abendessen setzten wir uns noch auf ein Gläschen Wein zusammen und tauschten unsere Reiseerlebnisse und -pläne aus. Und somit hatten wir wieder einen interessanten Abend mit Overlandern.
Auf der Suche nach Guanacos und Kondoren
Da uns die letzten Tage eine Hitzewelle mit fast 40 Grad begleitet hatte, standen wir am nächsten Tag früher auf, um in den Park zu fahren. Der Ranger erklärte Claudia nochmals die Wanderwege und wir fuhren die 6 km bis zum Wanderparkplatz.
Kurz nach 9 Uhr starteten wir den Rundweg, welchen uns Koen und Jacomien empfohlen hatten.
Es waren tolle bizarre Felsformationen in rotbraun und zwischendrin grüne Sträucher - echt schön. Nach 2,5 km waren wir wieder am Parkplatz und da die Temperatur heute nicht so hoch war, entschieden wir uns für einen weiteren Weg.
Koen und Jacomien hatten den Guanaco-Trek ausgewählt - hin und retour 5 km. Hier hätte man sich beim Ranger anmelden müssen - nicht weil er so schwierig ist, sondern weil man sich verlaufen könnte. Da wir ohnehin unsere Offlinekarten und die Trekking Funktion der Uhr immer mit dabeihaben, verzichteten wir darauf, nochmal zur Verwaltung zu fahren und folgten den beiden auf den Trek.
Es war ein sehr schöner Wanderweg. Steinmännchen weisen den Weg und wir sahen eine kleine Herde Guanacos mit zwei Jungen. Der Weg endet mit herrlichem Blick in die Schlucht und auf die Felsformationen. Greifvögel ließen sich im Aufwind treiben und auch ein Kondor gesellte sich dazu - danke Koen für das tolle Foto!
Ab in den Urlaub
Zurück beim Auto ging es dann aus dem Park hinaus und weiter in Richtung Osten. Ziel war das Los Ancares Resort de Montaña, westlich von Córdoba in der Sierra de Córdoba. Hier hatten wir uns für drei Tage eingebucht, um ein wenig Urlaub vom Reisen zu machen.
Summiteers Reiseweisheit
In Mendoza wären wir gerne noch ein paar Tage länger geblieben, mussten aufgrund unseres Zeitplanes jedoch weiterfahren. Und genau diese Weiterfahrt beschwerte uns eine weitere nette Bekanntschaft.
Wie sagt man so schön? "Wenn sich eine Türe schließt, geht eine andere auf."