Pantanal - Pouso Alegre Lodge

Am Rio Pixaim

Nach der Jaguar Tour fuhren wir noch 80 km auf der Transpantaneira zurück. Dort hatten wir bei der Hinfahrt an einem Fluss einen netten Stellplatz gesehen und den peilten wir nun an.

Da die Straße im letzten Bereich eher bescheiden war brauchten wir gut zwei Stunden und genossen auf der Fahrt den Sonnenuntergang in tollen Farben.

Pouso Alegre Lodge

Nach einer Kontaktaufnahme mit dem Toyota Händler unseres Vertrauens stand fest, dass wir noch etwas Zeit in der Region um Cuiabá verbringen durften. Avisiert waren die Ersatzteile für den 7. Juli. Wir beschlossen noch etwas länger im Pantanal zu bleiben und so kam richtig Urlaubsfeeling auf!

Einer Empfehlung folgend "stolperten" wir über die Pouso Alegre Lodge, eine "rückgebaute" Ranch mit natürlicher Flora für eine intakte Fauna. Wir fuhren direkt hin und bekamen ein nettes Zimmer in einem der hier üblichen kleinen Häuser.

Angekommen im Naturparadies

Luis, der Besitzer, liebt seine Lodge und alles, was hier lebt. Abends kann man ihn beobachten, wie er voller Freude neue Insekten ausfindig macht und sich unglaublich darüber freut, besondere Exemplare zu entdecken! :-)

Wir schlossen uns am Nachmittag gleich einer geführten Tour an, auf der wir drei verschiedene Affenarten und zahlreiche Vögel beobachten konnten. Vor allem der Great Potoo, der Riesentagschäfer, hat uns fasziniert. Er tarnt sich so gut, dass er wie ein Ast aussieht und nur mit geübtem Auge zu erkennen ist.

Die Guides hier waren ebenso begeistert wie Luis und machten uns auch immer wieder zwischendurch auf der Lodge auf Besonderheiten aufmerksam. Ein Naturparadies mit begeistertem Team – was will man mehr!

Nightsafari mit Luis

Nach dem Abendessen machten wir noch eine Nachttour am offenen Pickup - da kommt Safarifeeling auf!

Ein Ozelot, ein Gürteltier und zwei Füchse verirrten sich in den Schein der starken Lampe. Dann noch zwei leuchtende Augen mitten auf der riesigen Wiese neben der Lodge, welches Tier bewegt sich denn hier? Wir düsten gleich darauf zu … ein Kaiman auf "Landausflug". ;-)

DANKE an Carina für die Nachaufnahmen vom Ozelot und vom Gürteltier!

Chilliger Urlaubstag

Am nächsten Tag war eine Reittour geplant. Da sich die 80 Pferde hier frei bewegen und nur einige zugeritten sind, musste die Tour mangels genügend "freiwilliger, rittiger Pferde" verschoben werden. Der Guide fand eines der für die Tour geplanten Pferde nicht. ;-)

Luis gestattete uns, die Waschmaschine der Lodge zu nutzen und so wurde dieser Tag zu einem gemütlichen Wasch- und Social-Media Tag und wir genossen die Lodge mit den vielen Tieren, die hier leben.

Am Nachmittag spazierten wir zum Aussichtsturm. Aus dem geplanten 10 Minuten Walk wurde dann eine Stunde. Zuerst bogen wir falsch ab, gingen zurück zur Lodge und ein Guide zeigte uns den richtigen Weg zum Turm. :-)

Rechtzeitig zum Sonnenuntergang konnten wir noch ein paar schöne Fotos und Drohnenaufnahmen machen. Einfach traumhaft hier!

Pantanal zu Pferd

Am nächsten Tag nach dem Frühstück hatten sich die rittigen Pferde erbarmt ;-)

Der Ritt führte durchs Feuchtgebiet mit seinen unzähligen Vögeln. Zu Pferd ist deren Fluchtverhalten anders und so kommt man näher an sie heran. Wenn die Störche dann durchstarten, hört man die gewaltigen Flügelschläge – unglaublich eindrucksvoll!

Luis erklärte uns, bevor wir losritten, dass wir immer in der "Spur" von Jose, unserem Guide, reiten sollen. Im Feuchtgebiet liegen natürlich auch viele Kaimane und wenn man die übersieht, gibt es eine Kettenreaktion: die Kaimane erschrecken vor den Pferden, diese erschrecken sich durch die Bewegungen der Kaimane und springen zur Seite, was den Reiter zu Fall bringen könnte und wenn wir runterfliegen würden, erschreckt sich wieder der Kaiman … ;-)

Jose hat mehrere Kaimane ausgemacht, die er und natürlich wir hinter ihm auch schön "umritten" sind. Es war eine unglaublich tolle und eindrucksvolle Reittour hier im Feuchtgebiet des Pantanal.

Nach zwei Tagen hieß es Abschied nehmen. Der Abstecher zu Luis hat sich jedenfalls voll gelohnt. Danke an Dich, Luis, und Dein Team!

Summiteers Reiseinspiration

Es freut uns immer besonders, auf Menschen zu treffen, die ihren Job und ihr Leben lieben! Die Begeisterung überträgt sich auf alle Anwesenden und so wird, wie in diesem Fall, auch ein Insekt zu einer Besonderheit! ;-)

@ Sophie & Emil (unsere Enkelkinder)

Blue & Jewel aus dem Film Rio dürften wohl im Pantanal gelandet sein :-)